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Moses Ingram revolutioniert in der Serie “Obi-Wan Kenobi” das ganze “Star Wars”-Imperium
Moses Ingram ist die Neue in der Galaxie und sie ist die Badass-Kämpferin, auf die wir gewartet haben. Twist in “Obi-Wan Kenobi”: Sie kämpft auf der dunklen Seite der Macht! Das gab es noch nie, endlich ein weiblicher Schurke! Ist auch endlich bei “Star Wars” das neue Zeitalter angebrochen, in dem Frauen nicht nur nett sind, sondern auch evil können? Wir haben bei Moses Ingram direkt nachgefragt.
“Obi-Wan Kenobi”: Darum geht es in der “Star Wars”-Serie
Viel wissen Fans noch nicht über die Serie “Obi-Wan Kenobi” auf Disney+. Außer, dass Obi-Wan Kenobi, Lehrer der Jedi, von Reva, die Darth Vader folgt, gejagt wird. Irgendwann zwischen Episode III und IV spielt die sechsteilige Serie, Luke Skywalker ist also noch Kind, Rey noch lange nicht geboren. Revas Mission: Obi-Wan und alle Jedi-Ritter zur Strecke bringen –und wenn es das Letzte ist, was sie tut.
“Obi-Wan Kenobi”: Trailer zur Serie auf Disney+
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“Obi-Wan Kenobi” auf Disney+: Wer spielt mit?
Ewan McGregor übernimmt wieder die Rolle des Obi-Wan Kenobi. Dass er für die Figur wie gemacht ist, hat er in “Star Wars Episode I - III” (jaja, den kontrovers diskutierten neueren Teilen der Saga) bewiesen. Wir sagen nur: überragende Laserschwert-Technik. Neben McGregor spielt auch Rachel Bilsons Exfreund Hayden Christensen, wie in den Kinofilmen, den jungen Darth Vader, der sich eben erst der dunklen Seite der Macht zugewandt hat. Dort darf er sich auf eine bisher nicht bekannte, aber besonders treue Kämpferin verlassen: Reva, deren großer Traum es ist, alle Jedi-Ritter und Obi-Wan Kenobi gleich mit dazu ein für allemal auszulöschen. Und diese verbissene Kämpferin auf der dunklen Seite wird von Moses Ingram gespielt.
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“Obi-Wan Kenobi”: Woher kennt ihr Moses Ingram?
Erinnert ihr euch noch an den Winter 2020/21, in dem wir alle “Das Damengambit” mit Anya Taylor-Joy auf Netflix durchgesuchtet haben (und Schach lernen wollten)? Ja? Dann denkt jetzt genau nach, wer damals Beth Harmon dazu gebracht hat, clean zu werden und alle ganz meisterhaft im Schachspiel zu schlagen: ihre Freundin Jolene aus dem Kinderheim. Jolene aka Moses Ingram.
“Obi-Wan Kenobi”: Moses Ingram im GLAMOUR Interview
Moses Ingram ist also die Neue in der Galaxie und wenn man den Trailern glauben darf, ist sie plain evil, also so richtig böse. Sie will das Gute, die Jedi (und Obi-Wan!) ausrotten und damit die Welt der dunklen Macht des Imperiums übergeben. Welcome to the dark side!
Wer ist nur diese Reva, die erste weibliche Bösewichtin im “Star Wars”-Universum? “Reva ist eine Inquisitorin, eine Jedi-Jägerin”, erklärt Moses Ingram im Interview mit GLAMOUR Redakteurin Ursula Schmied. “Sie ist sehr ambitioniert und arbeitet unter dem Kommando von Darth Vader – und sie würde alles tun, um einen guten Job zu machen”. Der gute Job besteht für Reva daraus, richtig böse zu sein –sonst wäre sie nicht auf Darth Vaders Seite. Das gab es im “Star Wars”-Kosmos noch nie: Frauenfiguren waren darin immer vernünftig wie Prinzessin Leia oder anfänglich unsicher wie Rey. Reva aber ist einfach geradeheraus böse. Macht das Spaß, die erste fiese Frauenfigur im sonst so reinen “Star Wars”-Kosmos zu spielen? Ingram muss nicht lang überlegen: “Ja, es macht Spaß und es ist vielschichtig und kompliziert. Davon träumt doch jede:r Schauspieler:in –so tiefgründig spielen, dass man sich selbst komplett einbringen kann.”
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Moses Ingram ist nicht nur die erste fiese Frauenfigur bei “Star Wars”, sondern auch die erste Schwarze Frau, die im Universum von Jedi und Yoda eine Hauptrolle übernimmt. Jede Serie, jeder Film wird von Millionen “Star Wars”-Fans beäugt, kritisiert und auseinandergenommen. Wie geht man denn mit dem Druck um, die “Neue in der Galaxie” zu sein? Moses Ingram überlegt in unserem Interview kurz und ist sich recht schnell ihrer Verantwortung bewusst: “Das ist ein Riesending und viele Menschen sind Hardcore-Fans, deswegen will man einen guten Job abliefern und das ist schon nervenaufreibend. Es haut mich immer noch um, dass ich von etwas, das schon so lange existiert und mit dem ich vorher so wenig Berührung hatte, jetzt ein Teil bin. Noch dazu auf der dunklen Seite der Macht! Das ist doch verrückt.”
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Moses Ingram über Diversität und Repräsentation in “Obi-Wan Kenobi”
“Star Wars” ging vor dem Casting für die Serie “Obi-Wan Kenobi” eher an Moses Ingram vorbei. Denn die Story um Luke Skywalker und Darth Vader gilt auch als Science-Fiction-Saga, die vor allem auch eins ist: weiß. Han Solo, Obi-Wan Kenobi, Prinzessin Leia, Luke Skywalker und Rey sind alle weiß, als erste diversere Figuren wurden Poe (Oscar Isaac), Finn (John Boyega) und Rose (Kelly Marie Tran) gecastet. Es liegt auf der Hand: Die beliebteste Weltraum-Saga aller Zeiten hat ein Repräsentationsproblem. “‘Star Wars’ war eine sehr weiße Sci-Fi-Saga”, erklärt Moses Ingram. “Aber das ist die Story unserer Fernsehwelt. Alles war recht eintönig und als Person of Color musste man hart darum kämpfen, um vor oder hinter der Kamera gesehen zu werden. Aber das ändert sich jetzt zum Glück: Disney und Lucasfilm machen sich für mehr Diversität stark und wollen das ändern. ‘Obi-Wan Kenobi’ zeichnet sich durch seine Diversity aus. Ich glaube, viele Menschen sehen sich in dieser Serie endlich angemessen repräsentiert”, so hofft zumindest die 29-jährige Woman of Color.
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Diese Repräsentation bringt jedoch auch die dunkle Seite der Menschen zum Vorschein: Die Hater:innen und Rassist:innen, die keine diversen “Krieg der Sterne”-Serien und -Filme wollen. Aber Moses Ingram ist für jede noch so unberechtigte Kritik an der Serie, ihrer Figur und ihrer Person gewappnet. Sie erzählt vom ersten Fan-Kontakt: “Wir haben vor dem Start der Serie erst ein Bild veröffentlicht, an dem man die Reaktionen der Fans so richtig ablesen konnte –und manche Menschen hassen mich jetzt schon. Sie hassen, dass ich Schwarz bin, sie hassen, dass ich eine Frau bin, dass ich in der Serie mitspiele. Und das ist unschön zu hören, weil sie die Serie, die wir geschaffen haben, noch nicht gesehen haben.” Sie überlegt kurz und sagt schließlich den Satz, den es ganz offensichtlich als Woman of Color im “Star Wars”-Universum braucht und den sich die Hater:innen alle mal schön hinter die Ohren schreiben sollten: “Aber dann denke ich gleichzeitig: Ich spiele in der Serie mit –und sie nicht. Hätten wir das auch geklärt!”
Für Moses Ingram geht die Bedeutung von Reva weit über ihre persönliche Karriere hinaus: Denn als Reva ist sie nicht nur die erste Schwarze weibliche Schurkenperson in “Star Wars”, sondern auch die erste Böse, die im Gegensatz zu Darth Vader, Sturmtrupplern und Co. keinen Helm trägt. Wieso bricht Reva auch hier alle Regeln und macht alles neu, anders –besser? “Unsere Regisseurin, Deborah Chow, ließ mich Reva mitentwickeln”, erklärt Moses Ingram die Frisur-Entscheidung ihrer Figur. “Und mir war es einfach wichtig, dass ein Kind mit Afro Haaren, das sich an Halloween als Reva verkleiden möchte, genau das tun kann –mit seinen eigenen Haaren.” Eine Bösewichtin für die Kids? – We love it. Fehlt nur noch das Laserschwert. Apropos Laserschwert: Wie kämpft es sich denn damit? “Es macht viel Spaß, aber es gibt so viele Muskeln in den Armen und Händen, von denen man gar nicht wusste, dass man sie hat”, lacht Ingram. Klingt nach Muskelkater. Und wer kämpft am besten mit dem Laserschwert? “Ewan McGregor, das muss man ihm lassen.”
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Aber wieso genau sollten jetzt Frauen mit “Obi-Wan Kenobi” auf den “Star Wars”-Zug in eine Galaxie in weiter Ferne aufspringen? Moses Ingram muss für eine solide Antwort nicht lange überlegen: “Weil die Serie Spaß macht. Momentan passiert so viel in unserer Welt und da will man manchmal einfach nur abhauen. Solltet ihr also Lust auf Eskapismus in Bestform haben –dieser Sechsteiler könnte euer Ticket für eine unvergessliche Fahrt in eine fremde Galaxie sein!” Klingt gut, wir sehen euch im Kosmos!
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